Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach verwenden über die Hälfte der Deutschen homöopathische Arzneien. Auf Anfrage des DZvhÄ (Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte) teilte das Pharma-Marktforschungsunternehmen IQVIA mit, dass der Verbrauch und Umsatz homöopathischer Mittel im ersten Halbjahr 2018 um 5% im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 321 Mio € auf 338 Mio € gestiegen ist.Trotz dieser immensen Nachfrage, ist die Homöopathie in den Medien weiterhin unter Dauerbeschuss. Die „Nichtnachweisbarkeit" ihrer Wirkung ist dabei das zentrale Thema.
In einer Zeit, in der von Seiten der Schulmedizin immer weitere Einschränkungen der Homöopathie gefordert werden, müssen wir homöopathisch arbeitenden Therapeuten uns zusammenschließen und stark aufstellen. Um stichhaltige Argumente für die Homöopathie in Diskussionen im privaten und beruflichen Umfeld zu haben, ist es notwendig, einen guten Überblick über die Studienlage zu haben. Welche Studien gibt es? Was sind wirklich gute Studien? Wo sind die Schwachstellen?
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Um stichhaltige Argumente in Diskussionen im privaten und beruflichen Umfeld zu haben, ist es notwendig, sich die aktuelle Studienlage anzuschauen. Aber mal ehrlich: wer von uns hat an dieser Stelle einen guten Überblick? Was sind wirklich gute Studien? Bei welchen Arbeiten müssen wir dagegen zugeben, dass sie nicht fundiert genug sind?
Einmal im Monat, meistens am letzten Dienstag im Monat, treffen wir uns zu einem wissenschaftlichen Arbeitskreis. Wir befassen uns gemeinsam mit wissenschaftlichen Studien zum Thema Homöopathie. Dabei beziehen wir Studien aus den Bereichen klinischer Forschung und Grundlagenforschung (Pflanzen-/Tiermodell, physikalische Untersuchungen) mit ein. Meistens handelt es sich um Primärliteratur, die ein Teilnehmer federführend präsentiert und die dann gemeinsam besprochen und diskutiert wird. Auf diese Weise versuchen wir, im Laufe der Zeit einen Überblick darüber zu bekommen, welche Studien wirklich valide sind und welche nicht. Das ist wichtig, um in der öffentlichen Diskussion rund um die Homöopathie sachlich und fundiert Stellung beziehen zu können.
Über den Tellerrand hinaus
Gelegentlich greifen wir auch aktuelle Themen aus flankierenden Gebieten auf. So haben wir schon Themenabende zur Placeboforschung, die Corona-Situation und die neuen Impfstoffe durchgeführt. Eine gemeinsam Verreibung rundete das Themengebiet ab.
Der Arbeitskreis findet immer Dienstags als ZOOM-Meeting statt. Die Leitung hat Professorin Dr. rer.nat. Susanne Schnittger.
Wir freuen uns über Neuzugänge, aber auch über Vorschläge von Veröffentlichungen oder Studien, die wir unter die Lupe nehmen können.
Für die Teilnahme werden homöopathische Fortbildungspunkte vergeben.
Die Termine in 2024: 30.01.; 27.02.; 19.03.; 30.04.; 18.06.; 23.07.; 26.09.; 24.10.; 21.11.; 19.12.2024
Kosten:
100 € im Jahr für Mitglieder des Forums und anderes Vereine des BKDH
150 € im Jahr für Nichtmitglieder
Bei Interesse melden Sie sich bitte an Susanne Schnittger oder 089-71669293.
Lesen Sie den Bericht über die Konferenz Horizons in Water Science London Juli 2018